Portugieser – Rotwein aus Deutschland
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Frische Säure und ein blumiges Bukett – Portugieser ist der vermutlich beliebteste Rotwein in Deutschland. Der Wein ist ein rundum sinnliches Erlebnis, denn mit samtiger Fülle und fruchtiger Wärme verzaubert der hellrote bis dunkelrubinfarbene Wein Gaumen, Nase und Augen. Zu Braten, Wild und Käse ist der Portugieser hervorragend geeignet, kann als unkomplizierter und frischer oder süffiger Schoppenwein aber auch einfach so genossen werden. Kommt er wirklich aus Portugal?
Blauer Portugieser zeigt ganzes Farbspektrum von Hellrot bis Violett Rot
Manchmal wird der Rotwein als ein Portugieser Weißherbst vertrieben, manchmal als ein Roséweine – aber immer steckt die gleiche Rebsorte dahinter. Das Holz der Rebe ist grundsätzlich gebe bis leicht rotbraun. Es ist mit feinen Streifen durchzogen. Das Blatt ist groß und grob gezahnt, es glänzt grün. Die Trauben wachsen an den Reben groß und dicht, die Beeren sind blau und fruchtig süß mit runder Form.
In Deutschland wird der Wein vorwiegend in der Pfalz angebaut. Insgesamt wächst die Rebsorte in den deutschen Anbaugebieten auf etwa 4.900 Hektar, davon befinden sich 1.800 Hektar in Rheinhessen und 2.500 Hektar in der Pfalz. Das sind zusammen erst 4.600 Hektar – der Rotwein wird in kleineren Mengen auch in den anderen deutschen Anbaugebieten gepflegt. Bedeutungsvoller als in Deutschland ist die Rebsorte aber in Österreich.
Ursprünglich vielleicht doch nicht aus Portugal?
Man weiß bis heute nicht genau, woher die Rebsorte Blauer Portugieser kommt. Sie könnte tatsächlich ursprünglich aus Portugal kommen, es könnte aber auch ganz anders sein. Der Legende nach soll ein österreichsicher Gesandter die Rebsorte in den Jahren 1770 bis 1780 nach Niederösterreich gebracht haben. In größerem Stil wurde der Rotwein aber erst im 18. Jahrhundert in Ungarn und Österreich angebaut. Nach Deutschland kam die Rebsorte gar erst Mitte des 19. Jahrhunderts – und zwar von Ungarn und Österreich aus.
Als drittwichtigste Rebsorte gleich nach dem Spätburgunder und dem Dornfelder ist der Rotwein hierzulande als ein frischer Alltagswein beliebt. DNA-Untersuchungen konnten die Herkunft des Weins bislang nicht klären. Man versuchte früher, den portugiesischen Moreto do Alentejo mit dem Blauen Portugieser in Verbindung zu bringen, aber eine solche Identität besteht nicht. Kurioserweise ist die Rebsorte Blauer Portugieser in Portugal völlig unbekannt. Daher wird heute vermutet, dass sie tatsächlich aus Österreich stammt oder in Portugal unter einer völlig anderen Bezeichnung genutzt wurde. Immerhin werden noch nicht so lange Sortenlisten geführt.
Geschmack und Ausbau
Diesen Rotwein zeichnet eine milde Säure aus, sie wirken fruchtig und leicht. Das Aroma des Portugiesers ist dagegen eher verhalten. Es zeigt frische Beerendüfte, allen voran rote Johannisbeere, Erdbeere und Himbeere. Ein angenehm milder Hauch von grünem Pfeffer kann mitschwingen. Der Wein liegt weich am Gaumen, zeigt nur wenig Säure und geringes Tannin. Mit seinem zarten Erscheinungsbild und der eindrucksvollen Farbe passt dieser Rotwein hervorragend zu leichten und gegrillten Gerichten. Fisch und Salat harmoniert mit diesem Wein genauso wie aromatischer Käse. Wird der Portugieser als Roséwein gereicht, ist er ein sehr leichter Sommerwein und ergibt eine herrlich durstlöschende Weinschorle. Die ideale Trinktemperatur liegt beim Rosé bei 9° C bis 13° C, beim Rotwein bei 14° C bis 16° C.
Portugieser: Ein unkomplizierter Rotwein für jeden Tag
Der Portugieser zählt zu den beliebtesten Rotweinsorten Deutschlands. Mit seiner fruchtigen, süffigen Art eignet er sich hervorragend für den alltäglichen Genuss und ist ein echter Allrounder, der zu vielen verschiedenen Speisen passt.
Geschichte und Ursprung des Weins
Entgegen der Annahme, dass der Portugieser aus Portugal stammt, hat die Rebsorte ihren Ursprung wahrscheinlich in Österreich. Im 18. Jahrhundert wurde sie von dort nach Deutschland gebracht und hat sich vor allem in den Weinanbaugebieten Rheinhessen, Pfalz und Baden etabliert. Heute ist der Portugieser die vierthäufigste Rotweinrebsorte in Deutschland und wird auch in anderen Ländern, wie Österreich, Ungarn und Rumänien, angebaut.
Die Besonderheiten des Portugieser-Weins
- Leicht und fruchtig:
Portugieser zeichnen sich durch ihre leichte, fruchtige Art aus. Sie sind unkomplizierte Weine, die wenig Tannine enthalten und daher besonders süffig und zugänglich sind. - Vielfältige Aromen:
Je nach Anbaugebiet und Ausbauweise kann der Portugieser unterschiedliche Aromen entwickeln. Häufige Geschmacksnoten sind Kirschen, Beeren, Pflaumen und manchmal auch leichte Gewürznoten. - Viele Stilrichtungen:
Die Weine können in verschiedenen Stilrichtungen ausgebaut werden, von trocken bis süß, von leicht bis kräftig. Die Palette reicht von leichten Rotweinen über gehaltvollere Weine bis hin zu süßen Weinen und sogar Roséweinen.
Der Portugieser im Weinglas
- Farbe:
Im Glas zeigt der Portugieser meist eine helle, rubinrote Farbe, die manchmal ins Kirschrot tendiert. - Geruch:
Der Duft des Weins ist fruchtig und erinnert häufig an rote Früchte wie Kirschen, Himbeeren oder Johannisbeeren. - Geschmack:
Am Gaumen ist der Portugieser leicht, frisch und süffig. Die Aromen des Weins sind von roten Früchten geprägt, und die Säure ist meist moderat. Die Tannine sind zurückhaltend, was den Wein besonders zugänglich macht.
Portugieser und Essen: Eine harmonische Kombination
Dank seiner unkomplizierten Art ist der Wein ein vielseitiger Speisenbegleiter. Er passt hervorragend zu:
- Fleischgerichten:
Brathähnchen, Kalbs- oder Schweineschnitzel, Gulasch oder Rouladen - Wurstwaren:
Eine deftige Brotzeit mit Schinken, Salami oder anderen Wurstspezialitäten - Käse:
Mildere Käsesorten wie Brie, Camembert oder Gouda - Vegetarische Gerichte:
Pasta, Risotto, Pilzgerichte oder gefüllte Paprika
Weingenuss für jeden Anlass
Der Portugieser ist ein Rotwein für jede Gelegenheit. Ob bei geselligen Abenden mit Freunden, einem gemütlichen Essen zu Hause oder als Begleiter für ein Picknick im Grünen – dieser unkomplizierte und süffige Wein passt zu vielen Anlässen und lässt sich leicht in den Alltag integrieren.
Portugieser im Anbau und in der Vinifikation
Die Rebe ist relativ anspruchslos und stellt keine hohen Anforderungen an Klima und Boden. Sie gedeiht gut in den gemäßigten Klimazonen Deutschlands und bringt dabei verlässlich hohe Erträge. Die Trauben reifen früh, wodurch der Wein oft als einer der ersten Rotweine des neuen Jahrgangs auf den Markt kommt.
Winzer schätzen die Vielseitigkeit der Rebsorte und experimentieren gerne mit unterschiedlichen Ausbauarten. So entstehen neben den klassischen, leichtfüßigen Rotweinen auch Weine mit etwas mehr Körper und Tannin, die im Barrique ausgebaut werden. Sogar als Basis für Winzersekte oder Schillerweine findet der Portugieser Verwendung.
Portugieser und Nachhaltigkeit
Aufgrund seiner Robustheit und Genügsamkeit hat der Wein das Potenzial, im Zuge des Klimawandels und der steigenden Bedeutung von nachhaltigem Weinbau an Bedeutung zu gewinnen. Die Rebsorte kommt mit weniger Wasser und Pflanzenschutzmitteln aus und kann dadurch ressourcenschonender angebaut werden als manch andere Rotweinsorten.
Portugieser entdecken und genießen
Wenn Sie auf der Suche nach einem leichten, fruchtigen und unkomplizierten Rotwein sind, ist der Portugieser genau das Richtige für Sie. Er bietet eine breite Palette an Stilrichtungen, sodass jeder Weinliebhaber seinen persönlichen Favoriten finden kann. Probieren Sie verschiedene Weine aus unterschiedlichen Anbaugebieten und Jahrgängen, um die Vielfalt dieser unterschätzten Rotweinsorte kennenzulernen.
Viele Weingüter bieten Weinproben und Veranstaltungen an, bei denen Sie die Möglichkeit haben, den Portugieser in all seinen Facetten zu entdecken. Nutzen Sie die Gelegenheit, um mit Winzern ins Gespräch zu kommen und mehr über die Besonderheiten dieser Rebsorte zu erfahren. Die Weine sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein interessantes Thema für alle, die mehr über die Welt des Weins und die deutsche Weintradition erfahren möchten.