Schwarzriesling – echt gute Alternative bei 1.600 Hektar

Schwarzriesling – wenig Gemeinsamkeiten mit dem klassischen Riesling

Der Schwarzriesling hat mit seinem Verwandtem dem Riesling nur wenig gemein. Die beiden Sorten ähneln sich lediglich in der Form und der späten Reife. Beliebt ist dieser Rotwein aus Deutschland trotzdem und zeigt sich als klare Alternative zu einem Spätburgunder. Der Schwarzriesling erfreut sich besonders in Württemberg großer Beliebtheit.

Geschichte der Rebsorte Schwarzriesling

Schwarzriesling Rotwein aus Deutschland

Der Name Schwarzriesling lässt natürlich auf eine enge Verwandtschaft zum Riesling, mit dem diese Rebsorte allerdings kaum Gemeinsamkeiten aufweist, schließen. Seinen Ursprung hat der Rotwein im Burgund. Schon vor etlichen Jahrhunderten wurde wohl die stark an der Blattunterseite behaarte Mutation eines Blauen Spätburgunders angebaut. Diese “Müllerrebe” ist heute als Schwarzriesling bekannt. Die Behaarung der Blätter und Triebspitzen animierte zu dem Namen Müllerrebe, da die Pflanze wie mit Mehl bestäubt wirkt. In Frankreich wurde der Rotwein als Pinot Meunier bekannt. In Deutschland entwickelten die Rebenzüchter in Weinsberg und Heilbronn diese Rebsorte qualitativ weiter.

Anbau des Schwarzrieslings

Rotwein Wein Schwarzriesling Deutschland Weinanbaugebiet Pfalz
Rotwein Wein Schwarzriesling Deutschland Weinanbaugebiet Pfalz

Während die Vorfahren der Rebsorte Schwarzriesling wohl aus dem Burgund stammen, ist der Wein als Qualitätswein dort nicht zugelassen. Als Pinot Meunier ist die Rebsorte hauptsächlich im Elsass und in der Champagne vertreten. In Deutschland wird der Rotwein hauptsächlich in Württemberg angebaut. In geringeren Mengen wird die Weinrebe auch in Rheinhessen und der Pfalz kultiviert. Mit einer Anbaufläche von rund 1.600 Hektar hat dieser Rotwein einen beachtlichen Anteil an der Gesamt-Rebfläche in Deutschland.

Allerdings ist diese Rebsorte recht anspruchsvoll, was Lage und Boden anbelangt. Der Rotwein bevorzugt kräftige Löß-Lehm-Böden. Ein mildes Klima ist für das volle Ausreifen der Trauben ebenso notwendig. Gegenüber Frost ist der Wein allerdings recht unempfindlich. Im Vergleich mit dem Spätburgunder stellt der Schwarzriesling geringer Ansprüche an Boden und Lage. Durch den späten Austrieb ist die Gefahr durch Frostschäden relativ gering. Die Mostgewichte und Erträge, die erzielt werden können, liegen auf einem mittleren Level. Damit entsprechen die Erntemengen in etwa denen eines Spätburgunders, wobei das Mostgewicht aber nicht dessen Qualität erreicht. In normalen Jahren werden aber immerhin 70 bis 80 Grad Oechsle erzielt. Die Säurewerte beim Schwarzriesling liegen teilweise recht niedrig.

Die Bedeutung für den Weinanbau in Deutschland

Rotwein Wein Schwarzriesling Deutschland Weinanbaugebiet Pfalz
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Der Anbau der Weinreben beschränkt sich in Deutschland weitestgehend auf Württemberg. Doch wird die Rebsorte auch in Nordbaden, in der Pfalz, in Franken und in Rheinhessen kultiviert. Der Anteil an der Rebfläche in Deutschland liegt wo bei zirka 2 Prozent. In Württemberg erfreuen sich Literflaschen mit Schwarzriesling als Dämmerschoppen großer Beliebtheit. Beim Essen wird der Rotwein häufig als Alternative zum Spätburgunder gereicht.

Biodynamischer und ökologischer Anbau: Ein Trend im Weinbau

Immer mehr Winzer setzen auf biodynamischen und ökologischen Anbau, um ihre Weine nachhaltiger und umweltfreundlicher zu produzieren. Dieser Trend ist auch bei Schwarzriesling zu beobachten. Durch den Verzicht auf synthetische Pestizide und Düngemittel sowie den Einsatz von natürlichen Ressourcen und Techniken wird die Qualität des Weines gesteigert und die Umwelt geschont.

Der Geschmack dieses Rotweins

Die rubinrote Farbe der Rotweine zeugen von einem fruchtigen Aroma, welches dem Spätburgunder recht nahe kommt. Der Schwarzriesling verfügt über einen eher feingliedrigen Körper. Im Geschmack zeigt dich der Rotwein fruchtig, wobei Johannisbeere, Himbeere und Kirsche im Vordergrund stehen. Häufig finden sich aber sowohl fruchtsüße als auch trockene Varianten unter den Rotweinen aus Deutschland. Dominant ist bei diesem Rotwein der Bereich der Qualitätsweine. Doch auch Spätlesen und Kabinettweine sind auf dem Markt.

Geschmack und Aromen: Entdecke die Welt des Schwarzrieslings

Schwarzriesling, auch als Pinot Meunier oder Müllerrebe bekannt, ist eine Rotweinsorte, die ursprünglich aus Frankreich stammt und in Deutschland, insbesondere in der Pfalz, verbreitet angebaut wird. Im Glas präsentiert sich der Schwarzriesling mit einer rubinroten bis granatroten Farbe und verströmt ein vielfältiges Aromenspektrum.

Fruchtige Noten: Beerenpower im Glas

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Schwarzriesling zeichnet sich durch seinen fruchtigen Geschmack aus, der an Beeren erinnert. Oftmals lassen sich Aromen von roten und schwarzen Früchten wie Kirschen, Brombeeren, Himbeeren und Johannisbeeren herausschmecken. Diese fruchtige Note macht den Schwarzriesling zu einem zugänglichen und angenehmen Wein, der sowohl Weinliebhaber als auch Gelegenheitstrinker begeistert.

Erdige und würzige Nuancen: Ein Hauch von Komplexität

Neben den fruchtigen Aromen weist der Wein auch erdige und würzige Nuancen auf. Einige Weine können Anklänge von Waldboden, Pilzen oder Unterholz besitzen, was dem Wein eine gewisse Tiefe und Komplexität verleiht. Gewürznoten wie Pfeffer, Nelken oder Zimt können ebenfalls im Geschmacksprofil des Schwarzrieslings auftauchen.

Säure und Tannine: Ein harmonisches Gleichgewicht

Der Wein besitzt eine mittlere Säure und moderate Tannine, was ihn zu einem harmonischen und ausgewogenen Wein macht. Die Säure verleiht dem Wein Frische und Lebendigkeit, während die Tannine für Struktur und ein angenehmes Mundgefühl sorgen. Dadurch ist der Schwarzriesling ein vielseitiger Wein, der sowohl solo als auch in Kombination mit verschiedenen Speisen genossen werden kann.

Wein und Speisen: Finde die perfekte Kombination

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Dank seines ausgewogenen Geschmacksprofils und seiner vielseitigen Aromen lässt sich der Wein hervorragend mit einer Vielzahl von Speisen kombinieren. Er passt ausgezeichnet zu deftigen Fleischgerichten wie Braten, Wild oder Rouladen, harmoniert aber auch mit leichten Fischgerichten und Meeresfrüchten. Auch in Kombination mit herzhaften vegetarischen Gerichten, wie Pilzrisotto oder gegrilltem Gemüse, entfaltet der Schwarzriesling sein volles Potenzial.

Lagerung und Reifung: Geduld zahlt sich aus

Der Wein kann sowohl jung getrunken als auch einige Jahre gelagert werden. In der Regel entfalten sich die Aromen und der Geschmack des Weines nach einigen Jahren der Reifung, wobei sich die fruchtigen Noten weiterentwickeln und die erdigen und würzigen Komponenten stärker hervortreten. Um den Schwarzriesling optimal zu lagern, sollten Sie den Wein kühl, dunkel und ruhig aufbewahren.

Die Anbauregionen: Wo der Wein zu Hause ist

Neben der Pfalz wird der Wein auch in anderen deutschen Weinanbaugebieten angebaut, wie beispielsweise in Baden, Rheinhessen oder Württemberg. Jede Region hat ihre eigenen klimatischen Bedingungen und Terroirs, die den Geschmack und das Aromenprofil des Weins beeinflussen. So können Weine aus verschiedenen Anbauregionen unterschiedliche Geschmacksnuancen aufweisen und das Entdecken von Schwarzriesling zu einer spannenden Geschmacksreise machen.

Excellent und bemerkenswert gut - Rotwein aus Deutschland

Ein guter Tropfen Wein, besonders Rotwein, hat meist eine lange Geschichte hinter sich. Vom Weinglas bis zum Dekantieren, alles muss aufeinander abgestimmt sein. Selbst der Flaschenöffner spielt eine wichtige Rolle.

Rotwein - Gesundheitsfördernd

Zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte hat Wein eine bedeutende Rolle gespielt. Beliebt war er nicht nur wegen des einzigartigen Geschmackserlebnisses, sondern auch wegen seiner medizinischen Wirkung. Gerade dem Rotwein werden auch heute noch positive Auswirkungen auf die Gesundheit nachgesagt – natürlich nur, solange er in Maßen genossen wird. So werden durch den Alkohol Venen und Gefäße geweitet, was sich blutdrucksenkend auswirkt, und das pflanzliche Antioxidant Resveratol soll gar krebsvorbeugend wirken.

Rotwein Anbaugebiete in Deutschland

Lange Zeit galt Deutschland als Land des Weißweines und deutsche Rotweine hatten es nicht leicht, sich gegen italienische und französische Konkurrenten zu behaupten. Nach wie vor werden auch immer noch in erster Linie Weißweinreben gepflegt, auf Rotweinreben entfallen gerade einmal 20% der gesamten Weinanbaufläche. Und von den 13 Weinbaugebieten Deutschlands sind gerade einmal 6 in Verbindung mit Rotwein erwähnenswert: Ahr, Baden, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen und Württemberg. Hier geht das Anbaugebiet der Ahr führend voran, hauptsächlich wird Spätburgunder und blauer Portugieser angebaut.

Die verschiedenen Rebsorten des Rotweins

Ob ein farbintensiver, beeriger Dornfelder, der feinfruchtige, helle Trollinger, der dunkle, elegante Spätburgunder oder die fruchtige Müllerrebe – die Entscheidung ist reine Geschmackssache, und alle diese Sorten können im internationalen Vergleich mithalten. Geschmackssache ist aber nicht nur die Wahl der Rebsorte, sondern auch die Frage ob lieblich, halbtrocken oder trocken. Der Unterschied liegt hier in der Menge enthaltenen Restzuckers pro Liter, wobei liebliche Sorten mindestens 18 Gramm bis höchstens 45 Gramm, halbtrockene höchstens 18 Gramm und trockene Weine nur maximal 9 Gramm unvergorenen Zucker pro Liter enthalten dürfen. Deutsche Weine müssen sich einer Qualitätsprüfung unterziehen und nur Abfüllungen, die die strengen Kriterien erfüllen, bekommen das Etikett „Qualitätswein“ mit dem deutschen Qualitätssiegel.

Die Lagerung - ein wichtiger Faktor

Der Genießer wird allerdings nicht nur auf Rebsorte und Güteklasse achten, sondern auch auf die richtige Lagerung der Flaschen. Ausschlaggebend dafür, dass die Qualität während einer längeren Lagerungszeit nicht leidet, sind Temperatur, Lichtverhältnisse und Luftfeuchtigkeit. Die Grundregel lautet: dunkel und kühl. Eine konstante Temperatur von 10°C – 13°C ist ideal. Ist die Temperatur zu hoch, können sich Kohlensäure und Aromastoffe verflüchtigen, ist es zu kalt, setzt sich die Weinsäure in Form von Kristallen am Boden ab. Die Luftfeuchtigkeit liegt idealerweise bei 65% – 70%, ist es zu feucht, kann sich Schimmel bilden, der über den Korken in die Flasche gelangt und den Inhalt ungenießbar macht. Im anderen Fall trocknet der Korken aus und wird porös. Auf jeden Fall sollten die Flaschen immer liegend gelagert werden und nicht in unmittelbarer Nähe von stark riechenden Lebensmitteln oder Chemikalien, da solche Gerüche ebenfalls über den Korken aufgenommen werden können. Aber für einen echten Weinkenner gibt es noch mehr zu beachten. Da geht es zum Beispiel um den richtigen Flaschenöffner, das Dekantieren, das passende Weinglas und die richtige Trinktemperatur, denn alle diese Faktoren nehmen Einfluss auf das Geschmackserlebnis.

Auch die Wahl des Korkenziehers ist wichtig

Inzwischen gibt es schon Flaschen mit Schraubgewinde, die einen herkömmlichen Flaschenöffner überflüssig machen. Ist die Flasche jedoch mit einem Korken verschlossen, sollte ein Flaschenöffner bzw. Korkenzieher mit möglichst großem Gewinde gewählt werden, um zu verhindern, dass Korkenstückchen in die Flasche gelangen. Danach erfolgt das Dekantieren, das heißt das langsame Umfüllen aus der Flasche in eine Karaffe. Dadurch soll bewirkt werden, dass sich Aroma und Bukett voll entfalten können.

Zum Abschluss die passenden Weingläser zum jeweiligen Wein

Einen ähnlichen Zweck wie das Dekantieren erfüllt auch das passende Weinglas. Farblos und klar, um das leuchtende Rot richtig zur Geltung zu bringen, der Rand nicht zu dick, groß und bauchig. So sieht das ideale Rotweinglas aus. Es wird höchsten halb gefüllt, so kann der Duft richtig genossen werden. Ein Kenner wird sein Weinglas auch immer am Stiel anfassen, dadurch verhindert er, dass sich das Glas erwärmt. Leichtere Rotweine sind am besten bei 15 bis 18°, kräftigere bei 17 bis 19°C zu genießen. Dazu einen kräftigen Braten oder Wild, oder eine Käseplatte und der Genuss wird perfekt.

In Deutschland hat jeder Wein etwas Einzigartiges. Bevor man sich eine Flasche Rotwein fürs abendliche Dinner besorgt, sollte man sich gut informieren.